Heiß, heißer, Hitzewelle…

Angelika auf unserem Wasserfass

 

Die aktuelle Hitzewelle nimmt uns nicht den Wind aus den Segeln. Wir trotzen ihr mit viel Wasser, lockerer Kleidung und einer großen Schaufel guter Laune. Beim Bunte Lebenswelten e.V. stehen diese Woche sogar längst fällige Reparaturen im Wintergarten an.

Doch wie schützen wir unseren Permakulturgarten bei dieser Hitze?

  • Den Rasen nicht zu kurz zu schneiden: das erlaubt dem Rasen sich selbst Schatten zu spenden und so einem Austrocknen entgegenzuwirken
  • Beim Gießen gilt: Morgens oder Abends. Am besten morgens, da der feuchte Boden in der Nacht Schnecken anzieht
  • Für die Bewässerung sollte am besten auf natürliche Ressourcen zurückgegriffen werden. Dachflächen können mit einem System aus Regenrinnen und Wassertonnen wertvolles Regenwasser sammeln. Ausreichend Speicherkapazitäten helfen die Trockenzeiten zu überbrücken.
  • Pflanzen im Topf können an einen Schattenplatz verstellt werden. Beete, die besonders empfindliche Pflanzen beherbergen, können abgedeckt oder beschattet werden, um nicht der prallen Sonne ausgesetzt zu sein.
  • Das Mulchen bietet auch eine Schutzfunktion gegen die Sonne. Es spendet Schatten und reduziert somit die Wasserverdunstung und den Wasserbedarf der Pflanzen.

3 Gründe den Rasenmäher mal ruhen zu lassen und stattdessen die Sense zu bemühen

Mike und die Sense

 FöJler Mike hat sich heute mit der Sense in unserem Permakulturgarten ausgetobt und mich, Daniel,  so zu einer kleinen Recherche bezüglich Rasenmähern und Sensen inspiriert.

Deswegen gibt es hier 3 Gründe, die für das Mähen mit der Sense und gegen das mit dem Rasenmäher sprechen. Das Ganze wird dabei illustriert von Bildern von Mike bei der  Arbeit. 🙂

 

1. Rasenmäher sind laut und Sensen leise.

 

Jeder kennt den markdurchdringenden Lärm, den Rasenmäher produzieren. Stell dir zum Vergleich doch mal das angenehme Geräusch vor, das eine durch Rasen schneidende Sense macht. Dabei ist der Lautstärke eines Rasenmähers sicherlich auch nicht nur für Menschen, sondern auch für die Tiere, die in Deinem Garten leben, unangenehm.

 

2. Rasenmähen ist eine triste, mechanische und Sensen eine körperliche, meditative Tätigkeit.

 

Wer Rasen mäht, schiebt ein Gerät vor sich her, sitzt auf einem kleinen Gefährt oder übergibt die Arbeit komplett einer kleinen Maschine. Wer dagegen senst, betätigt sich körperlich an der frischen Luft und führt Drehbewegungen aus, die der Rückenmuskulatur zu Gute kommen. So lässt sich möglicherweise sogar ein meditativer Zustand ersensen, der höchstens vom Rasenmäherlärm vom Nachbargrundstück gestört werden könnte.

 

3. Sensen ist besser für die Artenvielfalt im Garten als Rasenmähen.

 

Mit dem Rasenmäher lässt sich vor allen Dingen eine ganze Rasenfläche auf die gleiche Höhe bringen. Ein wirklich lebendiger, vielfältiger Garten lebt jedoch gerade von unterschiedlichen Pflanzen in unterschiedlichen Größen. Welche Blüten sollen Insekten bestäuben, wenn im Mai oder Juni alle abgemäht werden? Mit der Sense lassen sich viel besser bestimmte Stellen trimmen, während andere vorerst in ihrem Zustand belassen werden. So kann aus dem Garten ein Lebensraum werden, der so natürlich wie möglich bleibt und vielen unterschiedlichen Tieren Unterschlupf bietet.

 

neues Futter für den Kompost


Hohes Gras statt gemähter Rasen?

Der Sommer steht vor der Tür. Die Temperaturen steigen weiter an. Wir verbringen mehr Zeit im Garten.

Viele Leute fangen an, ihren Rasen regelmäßig kurz zu mähen.  Dabei ist es, besonders in Trockenzeiten, besser das Gras hoch zu lassen. Was sind die Vorteile von hohem Gras?

Foto: Bunte Lebenswelten e.V. – Lea

Gesunder Boden

Hast du in deinem Garten die letzten Jahre über ein paar braune Flecken gesehen? Das sind trockene Bodenstellen. Sie entstehen durch starke Sommersonne, da diese durch kurzen Rasen auf den Boden scheint.

Durch hohes Gras kommen Sonnenstrahlen schlechter an die Bodenoberfläche. So wird dieser nicht austrocknen.

 

Grünes Gras

Kurzer Rasen der konstant in der Sonne steht, bekommt oft nicht genug Wasser und vertrocknet im Sommer schnell.

Indem du das Gras etwas länger lässt, verdunstet weniger Wasser. Dieses sammelt sich dort über Nacht.

 

Fester Hang

Wenn du einen Hang im Garten hast, dann schützt das hohe Gras davor das dieser nicht so schnell ausgewaschen wird.

Denn wenn es nach einer längeren Trockenphase anfängt zu regnen und der Boden sehr trocken ist, kann das Regenwasser nicht aufgenommen werden. Es kann schnell zu kleinen Überschwemmungen kommen und lockerer Boden wird abgetragen.

 

 

Wie sieht euer Garten aus? Habt ihr hohen oder tiefen Rasen?