Ehrenamt hält fit

Endlich Ruhestand, doch was nun? Muss das ganze erlangte Wissen jetzt auch ruhen? Die Antwort ist nein!

Bereits in der 5. Ausgabe vom Dorfblick, Juli 2022, haben wir das Thema “junge Senior*innen” in einen Artikel angesprochen. Jetzt entwickeln wir dafür eine kleine Kampagne. Junge Senior*innen im Ehrenamt helfen der jungen Generationen mit lehrreicher Lebenserfahrung. Engagement hält fit. Seien Sie ein aktiver Teil der Zukunft.

Wir freuen uns auf Sie! 


Das Baumpatensystem – ein Bildungsprojekt für nachhaltige Entwicklung

06.07.2023

Jetzt geht es mit Riesenschritten auf das Semesterende zu. Am letzten Montag war die Landschaftsingenieurin und Kita-Erzieherin Inga Hachenberg im Seminar. Sie ist die letzte in unserer Interviewreihe.

In vielen lebendigen Geschichten aus ihrem Alltag mit Kindern – und deren Eltern – berichtete sie uns über die BNE-Arbeit in einer Kita. Mit Engagement und Herzblut setzt Inga ihre Ideen altersgerecht und alltagsnah mit den Kindern forschend um, die ihrerseits die daraus resultierenden Ideen oft mit nach Hause nehmen. Dort sorgen diese nicht selten dafür, dass auch die Eltern und Geschwister über ihr Verhalten neu nachdenken und Ideen in den Alltag integrieren. Wir haben gestaunt.

Für unser Seminar stand der Austausch über die Zielgruppe besonders im Vordergrund. Die Studierenden hatten Arbeitsgruppen zu den verschiedenen Zielgruppen gebildet, die nun schriftlich genau über das Erfahrene berichten. Zusätzlich planen sie jeweils ein kleines Bildungsprojekt, das sie gern in einem sozialen Umfeld ihrer Wahl umsetzen können. Als Studienleistung ist lediglich der Bericht und der Entwurf erforderlich. Ich habe jedoch bereits vernommen, dass sie ein solches Angebot an der Stätte ihrer Wahl ausprobieren wollen, wenn die Studienleistung vollbracht ist.

Dabei dürften einige neue Bäume gepflanzt und schon wachsende liebevoll gepflegt werden. Manche Kinder werden auch erfahren, woher ihr Essen kommt. Das nenne ich Engagement!

26.06.2023

Bild(er) und Bericht zum Erdfest auch mit Studierenden siehe unter Juni

14.06.2023

Teil des Seminars ist es, dass die Studierenden einen Seminarbericht erstellen sollen. Drei wissenschaftliche Methoden wenden wir im Seminar an. Neben den Expert*inneninterviews, die immer mit Spannung erwartet werden, spüre ich bei den Seminarteilnehmer*innen Wissbegierde hinsichtlich der wissenschaftlichen Arbeitsmethoden Experteninterviews, Projektplanung und -management sowie das Berichtschreiben mit all den zugrunde liegenden Arbeitserfordernissen. Ich freue mich, ihnen diese Methoden auf einfache Weise zu erklären.

Darüber hinaus sind wir auch schon eingegangen auf die Erfordernisse der quantitativen und der qualitativen Sozialforschung und auf die Beschreibung der Zielgruppen. Diese geht in den Projektentwurf, der am Ende des Seminars steht. Die engagierte Beteiligung der Anwesenden mit ihren Fragen und Kommentaren zeigt mir, dass ihr Bedarf an einfachen Erklärungen hoch ist.

Den Waldgarten und seine Entstehungsgeschichte stellte uns Felix Möller von Janun e. V. am 05.06.2023 vor. Direkt zwischen Friedensgarten und Stadtsolawi liegt das Gelände am Rande vom Stadtteil Grone gelegen, arbeitet eine Gruppe Studierender in ihrer Freizeit an Konzept und Umsetzung. Ausgangspunkt war ein gewonnener Beitrag eines Klimaschutzwettbewerbs der Stadt Göttingen und die Idee, in Göttingen sehr viele Obstbäume zu pflanzen – als Klima-Maßnahme und zur Freude der Stadtbewohnenden.

24.05.2023

BUND Göttingen

“Warum engagieren sich junge Leute?” Das ist eine wichtige Frage, die auch unsere Seminarteilnehmenden haben. Unser Gast Ricarda Prüssner beantwortete uns am Montag genau dieses Thema. Seit 2017 arbeitet sie beim BUND Göttingen und betreut dort die Freiwilligen im ökologischen Jahr (FÖJler). Besonderheit und nicht alltäglich: ein kleiner Mann von 3 Monaten war am letzten Montag mit anwesend. Er hatte die Realität von Mutter Ricarda Prüssner als Geografin um neue Arbeitsaspekte bereichert.

Wir führten eine anregende Diskussion, warum ein Freiwillig Ökologisches Jahr für junge Menschen eine gute Möglichkeit ist, das erste Mal auf eigenen Beinen zu stehen. Nicht nur, dass sie sich von zu Hause abnabeln, sondern auch nebenbei ihre Vorstellungen und Ideen für Umweltschutz umsetzen können, sind beobachtete Beweggründe vieler junger Menschen.

Zusätzlich haben wir uns von den Teilnehmenden ein kleines Zwischenfeedback zum Seminar eingeholt. Zum Inhalt und wissenschaftlichen Arbeitsweisen vergab jeder eine Punktzahl. Erfreut stellten wir fest, dass unsere Studierenden bis jetzt ziemlich zufrieden mit unserer Arbeit sind.

15.05.2023

Unsere Seminarteilnehmer mit Hansjörg Gutberger

„Wir haben Spaß an BUNT!“ – Das ist das Motto von den Internationalen Gärten e. V. und wurde in unserem Seminar am Montag von Hansjörg Gutberger bildhaft vermittelt. Hansjörg Gutberger ist erster Vorsitzender des Vereins. Er war unser Experte für Arbeit mit Migranten bezüglich urbaner Bäume.

Während er zu Beginn des Gesprächs die drei verschiedenen Gärten mit einem breiten Lächeln vorstellte, wurden den Teilnehmern klar, wie wichtig ihm diese Arbeit ist. Hierbei hat die Natur und der Klimaschutz für ihn einen hohen Stellenwert und er machte auch die weiteren sozialen Chancen klar. In diesen Gärten haben Menschen, die gerade erst nach Deutschland gekommen sind, die Möglichkeit sich zu integrieren und einen Beitrag leisten zu können. Neben der Aussicht sich zu vernetzen, haben sie durch diese Gärten einen Ort, den sie mitgestalten und von dem sie lernen können.

Nach dem Gespräch mit Herrn Gutberger war klar, dass das Pflegen und Pflanzen von Bäumen, Menschen und Natur wirklich zusammenbringt und man viel Lächeln in die Gesichter von überall zaubert.

Vielen Dank an Geografie-Praktikantin Celina für äußerst hilfreiche Assistenz in der ersten Seminarhälfte:

11.05.2023

O-Ton Burkhard Verch:

“der Termin in Eurem Seminar war mir eine Herzensangelegenheit. Insofern war das für mich eine absolute Wonne-Veranstaltung! Dazu haben aber auch die Studierenden entscheidend beigetragen mit Ihrer Wissbegierde und hervorragenden Motivation trotz fortgeschrittener Nachmittagsstunde…”

10.05.2023

Als Interviewgast vom Waldpädagogikzentrum Göttingen – RUZ Reinhausen stellte Förster Burkhard Verch seinen beruflichen Werdegang vor. Er erzählte unseren Seminarteilnehmer*innen, wie er in die Waldpädagogik gekommen ist und erklärte ihnen seine Arbeitsfelder. Derzeit arbeitet er immer wieder mit Schulklassen zusammen und bringt ihnen den Wald und seine vielen Facetten näher. Dabei macht er altersgerecht auf aktuelle Probleme wie zum Beispiel das Fichtensterben aufmerksam. Auch hat sich das RUZ in der Domäne Reinhausen auf den Anbau vieler Kartoffelsorten verlegt, die die jüngeren Kinder in ihrer Wachstums- und Erntesaison begleiten. Durch kleine Spiele zeigte er den Teilnehmenden wie man junge Menschen gut erreicht und ihnen die Thematik verständlich erklärt.

Wie sind uns einig: wir wollen, dass es mehr Bäume gibt, um dem Klimawandel zu trotzen. Praktikantin Celina ist das Resümee besonders wichtig, dass es Klimaprobleme gibt und dass sie frühzeitig angegangen werden.

27.04.2023

Apfelblüte mit Biene
Foto: Bettina Lange-Malecki


Im Gespräch mit der Stadt Göttingen

Am 24. April 2023 fand unsere zweite Sitzung mit teilweise neuen Kursteilnehmer*innen statt. Wir hatten Besuch von Frau Berger und Herr Strümper vom Fachdienst Grünflächen der Stadt Göttingen.

Im Stuhlkreis sitzend berichteten sie von den eigenen Berufen, den persönlichen Erfolgen und Herausforderungen. Das steigende Bürgerinteresse an urbanen Bäumen hoben sie mehrfach hervor. Die Studierenden konnten sich einen ersten Eindruck vom Berufsleben, der kommunalen Vernetzung und dem Umgang mit bürgerschaftlichem Engagement machen.  Unsere beiden Gäste bemerkten mit deutlicher Anerkennung, dass ihnen sehr an den Informationen der Studierenden wie auch anderer Nutzergruppen gelegen ist.

Sie ermutigten die Seminarteilnehmer*innen, Ihre Fragen und Ideen zu sammeln  mit dem gemeinsamen Ziel, mehr Klimaschutz mit Bäumen und Grünanlagen zu bewirken. Die Zuhörenden erfuhren ihrerseits, dass die Stadt mit ihren recht wenigen Mitarbeitenden die arbeitsintensiven und standardgefährdenden Wünsche nicht umsetzen können. Wir wollen vornehmlich Vorschläge erarbeiten, wie mit dem bürgerschaftlichen Engagement arbeitseffizienter umgegangen werden kann.

Viele Beispiele vor Ort, die etliche Studierende wiedererkannten, rundeten das Interview ab. Dabei wurden auch laufende Projekte wie die Umgestaltung des Cheltenham-Parks oder eine langfristige Herberhäuser Obstbauminitiative angesprochen. Eifrig schrieben viele der Studierenden mit. Auch entschieden wir gemeinsam, dass es zusammen mit Bunte Lebenswelten e. V. einen Stand auf dem Klimamarkt am 17. Juni 2023 geben wird.

Praktikantin Celina und ich, Angelika Specht, stellen weitere Arbeitsmaterialien für den Abschlussbericht zur Erleichterung der Schreibarbeit auf die Online-Kommunikationsseite der Universität.

21.04.2023

Kirsche Obermörlen,

Foto: Bettina Lange-Malecki

Das Warten hat endlich ein Ende und die erste Sitzung unseres Seminars fand am Montag, den 17. April 2023 statt. 11 Studierende nehmen bisher teil. Weitere Teilnehmende begrüßen wir gerne. Die Anmeldung ist bis 23. April 2023 erweitert worden.

30.03.2023

ZUM ANMELDEN: Das Seminar hat die Nummer 601957

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Hier gibt es noch mehr Infos zum Baumprojekt.

Und ein kleines Wunder ist auch geschehen: mittlerweile denken einige Menschen mit, die sich in den Verwaltungsdingen gut auskennen und machen deutlich mehr als das lediglich Notwendige. Seit gestern Nachmittag (22.03.2023) hat das zeitraubende Stochern im Nebel ein Ende und Zuversicht ist wieder da. Ich bin inzwischen dankbar für viele Hinweise, jede Weiterleitung des Einladungsplakats und jedes ‘Türöffnen’. Danke auch an dich, wenn du schon mal angefangen hast, das Baumseminar zu bewerben!


Bildung für nachhaltige Entwicklung – ein Lehrauftrag an der Uni Göttingen

Hier werden in größeren Abständen neue Ergebnisse des Baumpatenprojekts mitgeteilt:

21.03.2023

Hier kommt die letzte Plakatoptimierung vom 22.03.2023:

Einladungsplakat – gestaltet von Dr. Bettina Lange-Malecki und Angelika Specht

Wir sind einen Schritt weiter! Bettina, ich danke dir für deine tolle Unterstützung bei diesem Plakat. Wenn ich dich nicht hätte…

Ansonsten finde ich es gerade herausfordernd, mit der Verwaltung des Lehrauftrags fast ohne eine Anleitung als Neuling klarzukommen, besonders dann, wenn ich nicht einfach anrufen kann. – Es braucht Zeit, die ich gern für die Vervollständigung der Inhalte haben würde. Immerhin: Studierende können sich zum Seminar anmelden. Herzlich willkommen!

Und helft mir und uns bitte beim ‘Trommeln’: sprich bitte deine Freund*innen zum Mitwirken an. Lade das Plakat herunter. Verschicke es gern an Studierende, die mithelfen wollen und können, die Stadt Göttingen noch grüner und lebendiger zu machen, bzw. an Leute, die nicht nur über Klima- und Umweltschutz nachdenken, sondern auch konkret handeln wollen. Hängt die Plakate an vielen Stellen auf, sodass wir viele werden, die Gutes schaffen. Rufe mich gern an, wenn du eine größere Menge zugeschickt bekommen möchtest.

16.03.2023

Lange-Malecki – Blaumeise

Endlich sind Ausschreibungstext und alle Veranstaltungsdaten im Verzeichnis der Fakultät für Geowissenschaften und Geografie aufgenommen. Die Daten der Veranstaltung werden in unser Plakat aufgenommen (das folgt in Kürze hier auf der Homepage) zum Herunterladen. So weit ist es klar, dass die Lehrveranstaltung am 17.04.2023 beginnt und und immer Montags von 16-18 Uhr stattfindet.

Dr. Bettina Lange-Malecki, die ‘Streuobstwiesenbiologin’, hat uns dankenswerterweise eine Fülle sehr schöner Baumbilder (wie das Blaumeisenfoto) für die Blogbeiträge zur Verfügung gestellt. Sie erarbeitet auch das Plakat, mit dem wir die angestrebte Zahl von 30 Studierenden hoffentlich erreichen.

Die Überlegungen mit den Mitarbeitenden der Stadt Göttingen sind einen Schritt weitergekommen. Das wird noch ein wenig so weitergehen, damit die Stadt unsere Ergebnisse mit Gewinn in ihr Baummanagement einfügen kann und wir mit unserem bürgerschaftlichen Engagement einen möglichst nachhaltigen Beitrag leisten können.

Spannend bleibt noch die offene Frage, ob jemand und ggf. wer von der HAWK ein Interview geben wird. (Mich hatte ein heftiger grippaler Infekt niedergestreckt und mich von der weiteren Organisation abgehalten. Jetzt bin ich endlich wieder gesund und manch andere liegengebliebene Arbeit ist nachgeholt.)

Besonders freut mich, dass voraussichtlich zwei Praktikant*innen mich in der Seminarzeit zumindest teilweise vom Büro aus unterstützen können. Doch beginnt, wenn alles gut geht, ihre Tätigkeit erst Anfang bzw. Mitte April. Daher bin ich sehr dankbar, dass ich gemeinsam mit der Vorbereitungsgruppe in Kürze die Werbung für Seminarteilnehmer*innen starten darf.

06.03.2023

Alle Studierenden, nicht nur diejenigen von derselben Fakultät, sondern wirklich ALLE Studierenden (auch UdL) sind herzlich eingeladen mitzuwirken.

Mittlerweile haben alle angefragten Zielgruppen-Expert*innen als Interviewpartner*innen zugesagt und stehen uns im Seminar live vor Ort zur Verfügung!

Ein Plakat für Aushänge ist in Arbeit und wartet auf die letzten Details von Veranstaltungsraum und -zeit zur Fertigstellung.

Eine Konferenz mit mehreren Fachmitarbeiter*innen der Stadt Göttingen wird gerade vorbereitet, um nicht nur die Rahmenbedingungen zu klären.

Es bildet sich gerade eine kleine Vorbereitungsgruppe für die universtätsinterne Öffentlichkeitsarbeit, damit die erforderliche Anzahl der Studierenden zusammenkommt. Die Zahl von ca 30 ist erforderlich, damit die Teilnehmer*innen sich in kleinen Arbeitsgruppen zu den Erfahrungen mit Bäumen austauschen können, die Arbeit auf viele Schultern verteilt wird, und am Ende ein Konzept für eine konkrete Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen erstellt wird.

Das Seminar bildet eine Einheit für sich und ist eine wichtige Etappe auf dem Weg zu einem nachhaltigen Baumpatensystem in der Stadt Göttingen, um die Dürre der Jahreszeiten im Klimawandel abzufangen, die Stadt noch attraktiver zu machen und kleinen wie großen Menschen ihren praktischen Bezug zur Natur erleben zu lassen.

Wer noch mitmachen will oder dazu Fragen hat, ist herzlich eingeladen, sich mit der Dozentin Angelika Specht über mail@bunte-lebenswelten.de in Verbindung zu setzen.

20.02.2023

Ein Walnussbaum (Spende einer Bürgerin) wird ausgepflanzt.

Wie können engagierte Lai*innen beim Bäume-Pflegen und -Pflanzen in Göttingen mitwirken?

Wir wollen ein Baumpatenschaftsprojekt mit Fachleuten und Studierenden auf den Weg bringen. Etliche tolle Leute (unter ihnen Fachleute wie Lai*innen) haben ihre Unterstützung schon zugesagt. Bei anderen steht die Antwort noch aus. Wir bemühen uns, Hochschulen in Göttingen, Mitarbeitende der Stadt Göttingen und Verantwortliche aus diversen Vereinen sowie mindestens ein Forstamt und viele andere Menschen unter einen Hut zu bringen und damit der Natur mehr Chancen zu geben.

…für Studierende

…für organisatorisch Mitwirkende

…für Interessierte an nachhaltiger Baumpflege und an der Weitergabe von Baumwissen an kleine und große Menschen

Wir können noch Unterstützende gebrauchen, z. B. für die universitätsinterne Öffentlichkeitsarbeit, damit die Veranstaltung stattfindet und mit ca. 30 Teilnehmenden gelingt. Bitte unter mail@bunte-lebenswelten.de oder Tel. 05504 7553 melden.


Mögen die kommenden Tage wertvoll sein

Foto: Elisabeth Schwieger

Liebe Freundin, lieber Freund,

mögen die kommenden Tage für dich und euch wertwolle Tage sein, wenn viele Weihnachten und den Jahreswechsel feiern, manche Chanukka und viele noch ganz anders und sehr verschieden!

In der dunklen Jahreszeit der nördlichen Erdhalbkugel spielt das Licht im Dunkel eine besondere Rolle, auf der Südhalbkugel spielt Sommerbadewetter häufig eine Rolle. Wir haben viel Grund, für den Frieden dankbar zu sein, der uns umgibt. Wie vielen haben ihn nicht, und wir denken auch an die Menschen in Krieg und Not. Menschen suchen auch den Frieden in sich selbst, ringen um ihn oder sehnen sich nach innerem wie äußerem Frieden, manche kämpfen für eine bessere Welt.

Ein bewegtes Jahr geht für uns bei Bunte Lebenswelten und mich dem Ende zu. Manche Weiche wurde gestellt und neu sich Entwickelndes lässt sich schon ahnen. Anderes wird doch nicht eintreffen und Überraschungen sind noch drin…

Lasst uns über die inneren wie äußeren Grenzen zusammenstehen, Kraft tanken und Freude schenken, jeder und jede in ihrer und seiner Weise.

Ich bin dankbar für das Stück Weg, das du mit uns und mir gegangen bist und weiter gehst, in der Nähe und in der Ferne.

Mit warmherzigen Grüßen

Angelika Specht


Blickwinkel Geografie

Praktikant Stefan, stud. geogr. , berichtet:

Regionalmanagement beschäftigt sich mit dem Vernetzen von örtlichen Wirtschaftsakteuren, der Verwaltung und den Bewohnern. Gemeinsam die Wirtschaft eines Gebiets zu stärken und für die Bewohner lebenswerter zu gestalten, ist ihr Ziel. Im Praktikum bei den Bunten Lebenswelten wird dies für mich konkret erfahrbar.

Ludolfshausener Umgebung

Bei Dorfrundgängen in Ludolfshausen habe ich als Geograph dazu einiges entdeckt. Der Ort liegt auf Buntsandstein. Die deckende Erdschicht der Umgebung ist dünn, an einigen Stellen zu dünn, um sie landwirtschaftlich zu nutzen. So bleiben kleine Waldinseln in den Feldern stehen. Ich erfuhr, dass im Mittelalter der Ort wüst fiel, nachdem die verbliebenen Bewohner die Flächen nicht mehr offen halten konnten und im Schutz des Gestrüpps sich Wölfe über das Vieh hermachten. Nach der Neubesiedlung wurde die Kirche erst nachträglich wiedererrichtet, was möglicherweise für ihren ungewöhnlichen Platz am Dorfrand statt im Dorfzentrum gesorgt hatte. Prähistorische und historische Siedlungsaspekte gibt es zum Anfassen. Mittlerweile sind die meisten Höfe nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, prägen aber nach wie vor das Dorfbild, da in Ludolfshausen nie ein ganzes Neubaugebiet ausgewiesen wurde. So behielt das Dorf seinen historischen Charakter.

Demografische Strukturen und ihre Entwicklung wurden mir deutlich gemacht: z. B. gibt es neben örtlichen Handwerkern und Gewerbetreibenden heute auch Pendler, die das ruhige, naturnahe Landleben dem hektischen, weit beengteren Stadtleben vorzuziehen scheinen.

Wie lässt sich nun das Zusammenleben fördern? Zum Einen geschieht das durch Vernetzung mit den lokalen Verantwortlichen: Ortsvorsteher und im Dorf besonders aktive Einwohner. Zum Zweiten kann man das touristische Potenzial erkunden: Naherholungs-Tourismus diskutierte ich als Möglichkeit mit einem ortsansässigen Tourismusprofi. Auf meinem täglichen Radweg zum Bahnhof Friedland wurde ich auch auf die Besonderheiten anderer Dörfer der Gemeinde aufmerksam. Ich lernte das Gartennetzwerk Göttinger Land kennen und beschäftigte mich auch mit Regionalfördermitteln.