Bildung für nachhaltige Entwicklung: Ein neuer Lehrauftrag für das Sommersemester

Städtische Bäume erfüllen wichtige Funktionen in für ihre Nachbarschaften. Wir Menschen sind auf sie nicht nur für unsere Atemluft angewiesen. Bäume andererseits sind auch auf den Menschen angewiesen. Ein Geflecht von gegenseitigen Beziehungen entsteht durch das Grün im urbanen Umfeld. Die Stadtplanung steht in Zeiten des Klimawandels vor großen Herausforderungen, darunter die Sicherung von Lebensqualität, Umweltschutz und die Integration nachhaltiger Prinzipien.

Im Kontext der geografischen Betrachtung zielt dieses Seminar auf einen Beitrag der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Kindern über Bäume auf die Stadtentwicklung ab. Mit Hilfe von Experteninterviews untersuchen wir an deren Einsatzorten folgende Themen:

  1. Moderne Siedlungsentwicklungsmaßnahmen im wechselseitigen Einfluss mit Bäume
  2. Herausforderungen der Vielfalt urbaner Grünflächen, professionelle Pflege und Bürgernutzungsinteressen für den Fachbereich Umwelt und Stadtgrün.
  3. Baumarten, Lebenszyklus und Probleme der Bäume – Lernmaterialien für Laien und ihre Umsetzung
  4. Bürger*innen mischen mit: Moderne Lösungen für Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung
  5. Wir lernen zielgruppenorientierte BNE-Bildungsorte und Bildungsmaßnahmen kennen und ihre Wirkung einschätzen

Wissenschaftliche Methodik: Wir wechseln die Präsenz im Seminarraum und kleine Exkursionen ab, um unsere Themen praxisnah zu erfassen. In Arbeitsgruppen machen wir eine erste kleine Foto-Bestandsaufnahme vor Ort. Diese dient als Vorbereitung von Literaturrecherche und Experteninterviews mit Stadtplaner*innen, Baumexpert*innen, Umweltschützer*innen und BNE-Pädagog*innen als wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung. Alles zusammen bietet vertiefte Erkenntnisse und praxisnahe Einblicke.

Leistungsanforderung: Die Forschungsergebnisse der Exkursionen mit Fotoaufnahmen und Interviews und wichtige Seminarbestandteile, sollen in einer wissenschaftlichen Hausarbeit zusammengefasst werden. Die Hausarbeit (max. 15 Seiten) soll individuelle Leistungen erkennbar werden lassen und kann auch als Gruppenarbeit verfasst werden, bei der die Einzelteile der jeweiligen Autor*in zugeordnet werden. Die Hausarbeit kann Vorschläge für eine theoretische und/oder praktische Weiterarbeit beinhalten.