Unerwünschte Tiere in Beet und Topf

Hast du schon mal in dein Beet und deine Topfpflanzen geschaut und unerwünschte Gäste entdeckt? Für genau diesen Fall haben wir uns an die Recherche gemacht und verschiedene Gegenmittel für verschiedene Schädlinge zusammen getragen.

 

Topfpflanzen

Trauermücken: (Larven fressen Jungpflanzenwurzeln an) weniger gießen, mit Honig bestrichene gelbe Pappe neben Pflanze anbringen.

Mücken: Zitronenmelisse, Minze, Basilikum oder Rosmarin verbreiten den Duft ätherischer Öle. Darauf sind Mücken nicht gut zu sprechen und sie machen um die Pflanzen einen großen Bogen. Tomatenpflanzen, Duftgeranien,

Weiße Fliegen: Sprühmittel aus Basilikum, Brennnesseln oder Knoblauchsud. Bei starkem Befall: Pflanze aus dem Topf nehmen, Wurzelballen abspülen, Gefäß gründlich reinigen, Pflanze neu eintopfen.

Blattläuse: Sprühmittel aus Seifenbrühe (Kernseife oder Kaliseife) Brennnesselsud, Oregano, Zwiebel- oder Knoblauchbrühe.

Schildläuse: Sprühmittel aus Brennnesselsud. Entfernung der stark befallenen Pflanzenteile und Isolierung der Pflanze an einem kalten Ort. Abspülen der Pflanze mit Wasser kann außerdem helfen.

 

Auf der Zeichnung siehst du Pflanzen die nicht nur eine gute Abwehr gegen Plagegeister sind, sondern sich auch hervorragend in der Küche (Thymian, Zitronengras, Katzenminze) oder in anliegenden Räumen eignen (Lavendel).

Gartenpflanzen

Wühlmäuse: stark riechende unsympathische Gerüche: Holunder ausgekocht, Fischköpfe, Buttersäure (mit Gummihandschuhen). Geräte bringen oft keinen gewünschten Erfolg, und Fallen dürfen nur mit Gummihandschuhen eingesetzt werden, weil der menschliche Geruch verprellt.
Lebendfallen > 1 km Tier freilassen

Mause + Ratten: Lebendfallen, Schlagfallen, (möglichst nicht wg. Katze: Gift) stark riechender Kräutertee mit Zerstäuber auf Gänge

Schnecken: Dornenzweige 30 cm lang, evtl. gestapelt, rund ums Beet

Wespennest „deaktivieren“: Tragen Sie mit größter Vorsicht wenige Tropfen Duftstoff, wie Nelkenöl oder China Öl, im Bereich des Einflugloches auf.

 

Kennst du weitere Gegenmittel für schon genannte Tiere? Welche weiteren Schädlinge kennst du noch?


Mischkultur verbessert Pflanzengesundheit

Mischkultur? Was ist das? Die Natur kennt keine Monokultur (Rasen, Maisäcker Fichtenwälder). Auf natürlichen Wiesen und in naturgemäßen Wäldern wachsen Pflanzen nebeneinander in Vielfalt.

Es haben sich bestimmte Pflanzengemeinschaften gegründet, die nicht zufällig, sondern von der Natur (z. B. durch die Bodenbeschaffenheit) vorgesehen, zusammen wachsen.

Diese Pflanzen verstehen sich, sie bilden eine gute Nachbarschaft.

Die Natur zeigt uns, wie es funktioniert, im naturnahen Gartenbau, der Permakultur wird versucht, dieses Geheimnis der Natur so gut wie möglich nachzuahmen und zu nutzen.

Gute Pflanzennachbarn unterstützen sich gegenseitig. Manche schattieren das Beet so, dass Wachstum von unerwünschtem Beikraut so gut wie verhindert wird. In diesen Gemeinschaften entwickeln sich Pflanzen so stark, dass sie gesund bleiben und Schädlinge sich deutlich geringer ausbreiten.

Duftstoffe stoßen Fressfeinde ab: Bohnen mit Bohnenkraut versehen, hält Blattläuse fern.

Außerdem wird viel weniger Platz gebraucht und kleine Beetflächen werden optimal ausgenutzt.