Heiß, heißer, Hitzewelle…

Angelika auf unserem Wasserfass

 

Die aktuelle Hitzewelle nimmt uns nicht den Wind aus den Segeln. Wir trotzen ihr mit viel Wasser, lockerer Kleidung und einer großen Schaufel guter Laune. Beim Bunte Lebenswelten e.V. stehen diese Woche sogar längst fällige Reparaturen im Wintergarten an.

Doch wie schützen wir unseren Permakulturgarten bei dieser Hitze?

  • Den Rasen nicht zu kurz zu schneiden: das erlaubt dem Rasen sich selbst Schatten zu spenden und so einem Austrocknen entgegenzuwirken
  • Beim Gießen gilt: Morgens oder Abends. Am besten morgens, da der feuchte Boden in der Nacht Schnecken anzieht
  • Für die Bewässerung sollte am besten auf natürliche Ressourcen zurückgegriffen werden. Dachflächen können mit einem System aus Regenrinnen und Wassertonnen wertvolles Regenwasser sammeln. Ausreichend Speicherkapazitäten helfen die Trockenzeiten zu überbrücken.
  • Pflanzen im Topf können an einen Schattenplatz verstellt werden. Beete, die besonders empfindliche Pflanzen beherbergen, können abgedeckt oder beschattet werden, um nicht der prallen Sonne ausgesetzt zu sein.
  • Das Mulchen bietet auch eine Schutzfunktion gegen die Sonne. Es spendet Schatten und reduziert somit die Wasserverdunstung und den Wasserbedarf der Pflanzen.

5 Bestandteile für eine naturnahe Infrastruktur im eigenen Garten

Komposter in unserem Garten

 

Eine gekonnt angelegte naturnahe Infrastruktur im heimischen Garten erleichtert die Gartenpflege, stellt wichtige Ressourcen zur Verfügung und bietet Raum für Artenvielfalt. Welche Grundbausteine in eurem eigenen heimischen Garten auf keinen Fall fehlen dürfen? Wir haben euch hier eine kurze Liste zusammengestellt, die den Einstieg in eine naturnahe Gartengestaltung ermöglicht!

 

1. Beete und bewachsene Wege

  • Eine Aufteilung in Beete und Wege erlauben nicht nur eine Strukturierung. Sie sorgt auch für einen lockeren Boden, während bewachsene Wege Lebensraum bieten.

2. Wassermanagement – Probleme mit der Trockenheit?

  • Das Auffangen und Gießen mit Regenwasser spart wertvolles Trinkwasser.
  • Glücklich ist, wer über eine Zisterne oder ein großes Wasserfass verfügt, sie werden mit Regenrohren am Haus verbunden.
  • Besonders empfehlen können wir ein do-it-yourself Bewässerungssystems aus dem eigenen Hausmüll.
  • Mit Tropfschläuchen wird effizient Leitungswasser zu einzelnen Pflanzen geleitet.

3. Gartenhaus mit Geräten und Maschinen

  • Trockene Lagerung ermöglicht eine langlebige Nutzung von Geräten und Maschinen. Dabei spart man nicht nur Geld, sondern auch noch wertvolle Ressourcen. 😉

4. Kompost

  • Kompostieren reduziert die Abfallentsorgung, verbessert die Bodenstruktur und bietet gleichzeitig einen natürlichen Dünger.

5. Artenschutzelemente (Feuchtbiotope, Insektentränken, Totholzhaufen, Sonnenfallen, Hortusgarten,…)

  • Vom Summen der Hummel bis zum Zwitschern der Vögel: In einem naturnahen Garten wird Artenschutz groß geschrieben.

Sei auch du ein integraler Bestandteil unserer großen und faszinierenden Natur!


Gemeinsames Erleben steigert die Freude

 

(Bildquelle: Niedersächsische Landesforsten https://www.landesforsten.de/erleben/waldpaedagogik/unsere-waldpaedagogikzentren/wpz-goettingen-ruz-reinhausen-2/ruz-reinhausen/ )

 

Ganz besonders gilt das auch für die alljährliche Gartensaison. Pflanzen und Pflegen im eigenen Garten mit Freunden und Familie lässt echte Sommergefühle aufsprießen. Dabei wird nicht nur der grüne Daumen geschult, sondern auch noch die Zusammengehörigkeit gestärkt. Wer bereits einen eigenen Garten hat, weiß, dass dieser auch Arbeit bedeutet. Neben der Freude lässt sich auch die Arbeit hervorragend teilen!

Wer noch keinen Garten hat? Schaut doch mal beim ‚Gemeinschaftsgarten-Netzwerk Göttinger Land‘ vorbei! Am Wochenende war Bunte-Lebenswelten-Vorstandsmitglied Angelika Specht auch beim Vernetzungstreffen im RUZ Reinhausen dabei. 10 anwesende Gemeinschaftsgärten bekamen eine praktische Einführung in die dortige pädagogische Arbeit an Kartoffeln, Kräuterbeeten, und frischen süßen Kirschen vom Baum. Mit frischem Wind in den Segeln geht es nun daran, dass Netzwerk weiter auszubauen mit der neuen Homepage www.goettinger-land-gaerten.de, mit gemeinsamer Öffentlichkeitsarbeit und einer Finanz-AG sowie gegenseitigen Besuchen.

Kleiner Tipp: Wer dabei auch im Praktikum oder anders aktiv werden möchte, klicke bitte einmal hier .


Unser Garten leuchtet, duftet, summt!

Letzte Woche haben wir Euch unser Bewässerungssystem vorgestellt – heute zeigen wir, welche Früchte die „Tetrapak-Ernte“ unter anderem trägt!

Rosa, lila oder gelb leuchtend, stark, dezent oder gar nicht riechend, von Hummeln, Wildbienen oder anderem Getier umflogen finden sich derzeit die unterschiedlichsten Blüten in unserem Garten – ein wunderbarer Anblick, den wir mit Euch teilen wollen!

 

Ein imposantes Meer gelber Blüten führt in den Garten ein:

 

(gelber) Felberich

Felberich

Der hochgewachsene gelbe Felberich oder Gilbweiderich erstrahlt mit seinen vielen Blüten in einem intensiven Gelb und wird von allerlei Insekten umschwirrt. Farbenfroh und voller Leben eröffnet er unseren Permakulturgarten. Im Frühling lassen sich seine jungen Blüten und Triebe auch in der Küche verwenden und geben Kräuterbutter, -quark oder Smoothies einen erfrischend-säuerlichen an Sauerampfer erinnernden Geschmack.

 

Heckenrose (rosa)

Heckenrose

Die anmutigen zartrosa Blüten dieser Heckenrose werden häufig von emsig arbeitenden Wildbienen, die sich in unserem Garten pudelwohl fühlen, umschwirrt. Der Busch steht im wilderen Teil des Gartens im tiefen Gras, das nur so häufig wie nötig gesenst wird.

 

Pfingstrose (pink/lila)

Pfingstrose

Auch die Pfingstrose mit ihren kräftigen ausdrucksstarken Blühten wächst im tiefen Gras und ihr knalliges Pink wirkt magnetisch anziehend auf die fleißigen Insekten. Es summt und brummt und duftet. Ihre Schönheit und Ausdruckskraft führen auch dazu, dass sie in der Kunst, besonders als Stillleben, häufig als Motiv gewählt wurde.

 

Schnittlauch (lila)

Schnittlauch

Zu guter Letzt zeigen wir Euch noch die schöne Blüte einer Pflanze, die in den allermeisten Kräutergärten vorhanden sein dürfte – die des Schnittlauchs. Mit ihrem dezenten Lilaton ist sie nicht allzu aufdringlich und verschönert doch zurückhaltend ihr Beet.

 

Ein schöner Garten ist doch etwas Feines, findet Ihr nicht auch? 🙂

 

 

 

 

 

 

 


Von der Gartengießerei, die sich selbst erledigt und nachhaltig ist

TROCKEN ISSES, VIEL ZU TROCKEN!

In der heutigen Zeit ist das leider häufig der erste Gedanke, der sich beim Betreten des Gartens aufdrängt. So schön zum Beispiel der letzte Monat mit seinem fast durchgehenden Sonnenschein auch war, fehlt es den Pflanzen dadurch doch an Wasser. Das Ergebnis ist ein großes Mehr an regelmäßiger und zeitintensiver Gießarbeit.

 

das zum Bewässerungssystem umfunktionierte Tetrapak wird in ein Beet gesetzt

So sieht das Bewässerungssystem in unserem Permakulturgarten aus!

 

In unserem Permakulturgarten ist genau dieser Fall eingetroffen, weswegen wir uns eine simple und nachhaltige Arbeitssparmaßnahme haben einfallen lassen: ein Do-It-Yourself-Bewässerungssystem. Dafür werden einige Löcher in den Deckel einer Flasche gepikst, wahlweise der Flaschenboden entfernt, die Flasche mit Wasser befüllt, in den Boden gesteckt und fertig.

Weil uns Nachhaltigkeit enorm wichtig ist, haben wir überlegt, welche geeigneten Behältnisse regelmäßig im Hausmüll landen. So sind wir auf Tetra Paks gekommen. Die Anleitung zum Basteln und Funktionsweise sind natürlich identisch, es ist eben nur noch ein wenig nachhaltiger :).

 

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Wie bewässert Ihr eure Schützlinge, wenn es mal wieder eine längere Durststrecke zu überbrücken gilt? Lasst es uns gerne wissen – wir sind immer am Austausch von Erfahrungen interessiert!