Von der Gartengießerei, die sich selbst erledigt und nachhaltig ist

TROCKEN ISSES, VIEL ZU TROCKEN!

In der heutigen Zeit ist das leider häufig der erste Gedanke, der sich beim Betreten des Gartens aufdrängt. So schön zum Beispiel der letzte Monat mit seinem fast durchgehenden Sonnenschein auch war, fehlt es den Pflanzen dadurch doch an Wasser. Das Ergebnis ist ein großes Mehr an regelmäßiger und zeitintensiver Gießarbeit.

 

das zum Bewässerungssystem umfunktionierte Tetrapak wird in ein Beet gesetzt

So sieht das Bewässerungssystem in unserem Permakulturgarten aus!

 

In unserem Permakulturgarten ist genau dieser Fall eingetroffen, weswegen wir uns eine simple und nachhaltige Arbeitssparmaßnahme haben einfallen lassen: ein Do-It-Yourself-Bewässerungssystem. Dafür werden einige Löcher in den Deckel einer Flasche gepikst, wahlweise der Flaschenboden entfernt, die Flasche mit Wasser befüllt, in den Boden gesteckt und fertig.

Weil uns Nachhaltigkeit enorm wichtig ist, haben wir überlegt, welche geeigneten Behältnisse regelmäßig im Hausmüll landen. So sind wir auf Tetra Paks gekommen. Die Anleitung zum Basteln und Funktionsweise sind natürlich identisch, es ist eben nur noch ein wenig nachhaltiger :).

 

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Wie bewässert Ihr eure Schützlinge, wenn es mal wieder eine längere Durststrecke zu überbrücken gilt? Lasst es uns gerne wissen – wir sind immer am Austausch von Erfahrungen interessiert!


Spenden bei Online-Bestellungen (Charity-Shopping)

Mit Bildungsspender.de haben wir eine Plattform gefunden, mit deren Hilfe Ihr uns ohne, dass ihr etwas dafür bezahlen müsst, unterstützen könnt! Eine Riesenauswahl der gängigsten Onlineshops kooperieren mit Bildungsspender und spenden einen Anteil von ihrem Gewinn durch Euren Einkauf. 90% dieser Spende kommen dann direkt uns zugute, mit den restlichen 10% finanziert Bildungsspender seine Plattform. So könnt ihr zum Beispiel Tickets auf Bahn.de oder irgendetwas auf eBay.de kaufen und damit aktiv unsere gemeinnützige Organisation Bunte Lebenswelten e.V. unterstützen. Mit über 6100 teilnehmenden Online-Shops ist die Auswahl auch riesig – da ist wirklich auch für dich etwas dabei! (Die bisher insgesamt von Bildungsspender für über 13.000 Einrichtungen aus ganz Deutschland gesammelte Summe von 11,50 Mio € spricht Bände für die Integrität der Plattform.)

 

Wir sind auf jeden Fall begeistert. Leicht zu bedienen, transparent und vielseitig; so funktioniert Spenden im digitalen Zeitalter!

 

So wählt Ihr uns auf der Karte aus

 

Das Ganze funktioniert wirklich super einfach: Ihr geht auf Bildungsspender.de und wählt zuerst Bunte Lebenswelten e. V., weil ihr uns unterstützen möchtet, und dann euren gewünschten Shop aus. Dann werdet Ihr automatisch zu diesem weitergeleitet und könnt wie gewohnt einkaufen.

In diesem Video werden Prinzip und Funktionsweise von der Plattform noch einmal gut verständlich erklärt:

 

 

Zu beachten ist eigentlich nur, dass die von Euch gewünschte Einrichtung – also unsere 😉 – ausgewählt ist, kein Adblocker angeschaltet ist und allen Cookies zugestimmt worden ist. Nur so kann Euer Einkauf unserer Einrichtung zugeordnet werden und die Überweisung stattfinden. Hier findet ihr noch eine Auflistung häufig gestellter Fragen und deren Antworten.

 

Hilf uns direkt – mit einem Klick den Spendenknopf oben recht auf unserer Homepage oder am Ende dieses Beitrags! Vielen Dank 🙂

 

 

Jetzt spenden

 


Hügelbeet oder Blumenkasten – ein Versuch (auch in unserem Permakulturgarten)

Kooperation

Die Stiftung Wissen wecken aus Göttingen und Bunte Lebenswelten e.V. kooperieren seit über einem Jahr. Zentrales Arbeitsfeld beider Einrichtungen ist die Begabungsförderung junger Erwachsener. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Mitgliedschaft im Gemeinschaftsgartennetzwerks Göttinger Land. Während die Stiftung sich normalerweise ausschließlich an Studierende wendet, arbeitet Bunte Lebenswelten mit verschiedenen Begabungsniveaus.

 

Hügelbeet oder Blumenkasten

Wie unterschiedlich entwickeln sich Kräuter im Hügelbeet und Balkonkasten? Wie wirken sich gekaufte, vorgedüngte Kräutererde und naturbelassener, komposthaltiger Boden des Hügelbeets auf die Pflanzen aus? Wie lange dauert es, bis sich Unterschiede überhaupt feststellen lassen?

 

Rosmarin, Basilikum, Salbei und Oregano im Hügelbeet

 

Diesen Fragen ist unsere ehemalige FöJlerin Lea in einem kleinen Versuch nachgegangen. Dafür pflanzte sie aus dem Internet bestellten Rosmarin, Basilikum, Salbei und Oregano in gleicher Reihenfolge jeweils in einen Balkonkasten und ein Hügelbeet ein. Knapp einen Monat lang beobachtete sie, wie sich die Pflanzen bei identischer Pflege jeweils entwickeln und hielt alles auf Fotos fest.

Bei Beginn des Versuchs stellte Lea zunächst fest, dass einige Pflanzen die Reise zu ihr nicht gut überstanden hatten. ­ Der Basilikum war eingeknickt und bereits halb abgestorben, während der Salbei von vorneherein praktisch keine Überlebenschancen hatte. Die Pflanzen waren zu feucht transportiert worden und hatten die Staunässe nicht vertragen.

 

Rosmarin, Basilikum, Salbei und Oregano im Balkonkasten

 

Der Kräuterversuch

Der Versuch machte deutlich, dass die Kräuter im Blumenkasten mehr direktem Sonnenlicht ausgesetzt waren und die empfindlichen Sorten dies nicht gut vertrugen. Salbei und Basilikum waren nach dem Monat tot. Oregano und Rosmarin  veränderten sich im Kasten währenddessen so gut wie gar nicht.

Die Gegenstücke im Hügelbeet hatten durch die niedrigere Lage mehr Baumschatten und mussten durch Regen weniger gegossen werden. Beim Rosmarin ließen sich keine Unterschiede feststellen. Auch der Oregano blieb gesund und bereitete sich merkbar zum Boden hin aus, nachdem er im Topf eher in die Höhe gewachsen war. Der Basilikum erholte sich nach einigen Tagen wieder von den Strapazen des Transportes und stabilisierte sich, wurde jedoch an einigen Blättern angeknabbert. Der Salbei war von vornherein braun und konnte sich nicht mehr erholen.

Die Fotos vom gesamten Versuchsverlauf könnt Ihr hier sehen!

 

Das Ergebnis

Leas anfängliche Hypothese die gedüngte Kräutererde sorge zunächst für eine schnelle Anpassung der Pflanzen und ein schnelleres Wachsen, ließ sich nicht belegen. Der Schatten und die größere Fläche beim Hügelbeet erleichterten den Kräutern jedoch das Wachsen, wie Oregano und Basilikum zeigen.

Alles in allem lässt sich feststellen, dass gegen den Anbau von Kräutern im Balkonkasten nichts spricht, solange diese gesund umgepflanzt werden. Auch wenn sie im Hügelbeet natürlich mehr Platz haben, gedeihen sie auf dem Balkon bei richtiger Pflege durchaus gut. Es haben haben nun einmal nicht alle die Möglichkeit, sich ein Beet anzulegen und dann bietet der Blumenkasten eine gute Alternative.

 

Man sollte jedoch darauf achten, dass die Kombination Internetbestellung, lebendige Pflanze und Versand mit Spedition vielleicht nicht die allerbeste ist und stattdessen lieber zum Markt, zur Gärtnerei oder Fachhandel gehen. Das hat das Experiment allemal gezeigt :).


Bald gibt’s Post – wir haben einen Newsletter!

früher analog, heute digital

 

Unser Verein hat jetzt einen Newsletter, mit dessen Hilfe ihr Euch völlig unkompliziert über das Schaffen und Wirken der Bunten Lebenswelten auf dem Laufenden halten könnt!

Und damit dieser Blog mehr als nur eine bloße Ankündigung ist, äußert sich Praktikant Daniel über Newsletter:

“Newsletter – das sind Online-Werbebroschüren – kauf, kauf, kauf!”. Das war zumindest mein erster Gedanke, wenn ich den Begriff Newsletter hörte. Doch wir wollen etwas Anderes. Newsletter können viel mehr als bloße Werbung im E-Mailfach sein! …aus ihnen Neues lernen … auf interessante Veranstaltungen aufmerksam werden, … inspirieren… über Spannendes informieren… humorvoll unterhalten … und überraschen.

Eben nicht das E-Mail-Fach zuspammen…

So wie es zurzeit aussieht, können wir auf Grund unserer geringen Mitarbeitendenzahl nur ganz ab und zu eine Ausgabe versenden. Wir wollen damit Neues anstoßen und – als Bildungsverein – einen wirklichen Unterschied bewirken (und nicht 08/15-Angelegenheiten verbreiten).

Hier meldet ihr euch für den Newsletter an.

Wir freuen uns mit Euch schon auf die erste sehr baldige Ausgabe! Und auf eine lebendige Korrespondenz und spannende Diskussion mit euch.

 


3 Gründe den Rasenmäher mal ruhen zu lassen und stattdessen die Sense zu bemühen

Mike und die Sense

 FöJler Mike hat sich heute mit der Sense in unserem Permakulturgarten ausgetobt und mich, Daniel,  so zu einer kleinen Recherche bezüglich Rasenmähern und Sensen inspiriert.

Deswegen gibt es hier 3 Gründe, die für das Mähen mit der Sense und gegen das mit dem Rasenmäher sprechen. Das Ganze wird dabei illustriert von Bildern von Mike bei der  Arbeit. 🙂

 

1. Rasenmäher sind laut und Sensen leise.

 

Jeder kennt den markdurchdringenden Lärm, den Rasenmäher produzieren. Stell dir zum Vergleich doch mal das angenehme Geräusch vor, das eine durch Rasen schneidende Sense macht. Dabei ist der Lautstärke eines Rasenmähers sicherlich auch nicht nur für Menschen, sondern auch für die Tiere, die in Deinem Garten leben, unangenehm.

 

2. Rasenmähen ist eine triste, mechanische und Sensen eine körperliche, meditative Tätigkeit.

 

Wer Rasen mäht, schiebt ein Gerät vor sich her, sitzt auf einem kleinen Gefährt oder übergibt die Arbeit komplett einer kleinen Maschine. Wer dagegen senst, betätigt sich körperlich an der frischen Luft und führt Drehbewegungen aus, die der Rückenmuskulatur zu Gute kommen. So lässt sich möglicherweise sogar ein meditativer Zustand ersensen, der höchstens vom Rasenmäherlärm vom Nachbargrundstück gestört werden könnte.

 

3. Sensen ist besser für die Artenvielfalt im Garten als Rasenmähen.

 

Mit dem Rasenmäher lässt sich vor allen Dingen eine ganze Rasenfläche auf die gleiche Höhe bringen. Ein wirklich lebendiger, vielfältiger Garten lebt jedoch gerade von unterschiedlichen Pflanzen in unterschiedlichen Größen. Welche Blüten sollen Insekten bestäuben, wenn im Mai oder Juni alle abgemäht werden? Mit der Sense lassen sich viel besser bestimmte Stellen trimmen, während andere vorerst in ihrem Zustand belassen werden. So kann aus dem Garten ein Lebensraum werden, der so natürlich wie möglich bleibt und vielen unterschiedlichen Tieren Unterschlupf bietet.

 

neues Futter für den Kompost