Gärtnern – groß gedacht auf kleinem Raum

Ein großes Projekt, welches ich mit viel Freude begleitet und gestaltet habe, nimmt nun sein Ende. Es ist etwas, womit ich nie gerechnet hätte, dass ich es in meinem freiwilligen Jahr erlebe.

Kohlrabi in Kübeln

 

Es handelte sich dabei um eine weitere Zusammenarbeit von Bunte Lebenswelten e. V. mit der Stiftung WissenWecken. Das Ziel war, eine Broschüre zu erstellen, die hilfreiche Garten-Tipps zusammenfasst. Sie  basiert  auf wissenschaftlichen Arbeiten von verschiedenen Gruppen im Alumni Student Garden. Alle gärtnerischen Versuche wurden auf kleinen Flächen durchgeführt und sind gut übertragbar auf Balkon, Vorgärten, Kübel und Ähnliches. Die Broschüre ist für Anfänger*innen sowie Fortgeschrittene beim Gärtnern vorgesehen.

Der letzte Schritt bei einem solchen Projekt ist nun der Projektbericht. In diesem wird festgehalten, wie alles abgelaufen ist. Ein gut strukturierter Projektbericht ist auch hilfreich, um eine Vertrauensbeziehung zwischen der Stiftung WissenWecken und unserem Verein weiter zu stärken.

Zum Schluss lässt sich sagen, dass dieses Projekt mir besonders gezeigt hat, wie wichtig Teamarbeit ist und hat mich mehr kleine Erfolge wertschätzen lassen.


Wie die Zeit einen reifen lässt

Nun ist meine Zeit bei den Bunte Lebenswelten auch schon bald vorbei. Das freiwillige Jahr hat mir viel Spaß bereitet und mich auch vor persönliche Herausforderungen gestellt. Daran konnte ich definitiv wachsen und bin für diese Erfahrung äußerst dankbar!

Mike mit reifenden Tomaten

Zu einem FöJ bin ich gekommen, um neben der Arbeit mit Menschen vor allem draußen in der Natur aktiv zu sein. Ebenfalls wollte ich den ersten Schritt machen, mich von meinem Elternhaus zu lösen, und erste Erfahrungen in der Berufswelt sammeln. Dadurch bin ich bei dem Verein Bunte Lebenswelten gelandet und das war eine gute Entscheidung!

Meine Aufgaben sind vielfältig und frei einteilbar; die perfekte Mischung zwischen Büro- und Gartenarbeit und es stehen immer wieder spannende Projekte an, in die ich mich direkt einbringen kann.

Falls du also zwischen 18 und 25 Jahren bist, eine Orientierungsphase nutzen möchtest und nicht weißt wo genau, melde dich gerne bei uns für ein FöJ! 🙂


Begegnung auf dem Holtenser Berg

Nach einem kurzen Hallo bei bei Vogelscheuche Olga beriet das Publikum eines Filmabends auf dem Holtenser Berg in Göttingen über die nächste Baumpflanzaktion.

Am Garten-eigenen Bauwagen wurde unter Zuhilfenahme eines Beamers eine idyllische Abend- und Filmstimmung in der Natur geschaffen. Den Samstagabend konnten wir bei dem Film Kiss the Ground, der sich mit der Wiederaufbereitung degenerierter Böden beschäftigt, ausklingen. Ein Film, der dem Klimawandel mit Hoffnung begegnet.

Mit dabei: Bunte Lebenswelten Vorstandsmitglied Angelika Specht.

Vogelscheuche Olga (Bildquelle: https://garten-hoberg.de/fotos-3/)


Heiß, heißer, Hitzewelle…

Angelika auf unserem Wasserfass

 

Die aktuelle Hitzewelle nimmt uns nicht den Wind aus den Segeln. Wir trotzen ihr mit viel Wasser, lockerer Kleidung und einer großen Schaufel guter Laune. Beim Bunte Lebenswelten e.V. stehen diese Woche sogar längst fällige Reparaturen im Wintergarten an.

Doch wie schützen wir unseren Permakulturgarten bei dieser Hitze?

  • Den Rasen nicht zu kurz zu schneiden: das erlaubt dem Rasen sich selbst Schatten zu spenden und so einem Austrocknen entgegenzuwirken
  • Beim Gießen gilt: Morgens oder Abends. Am besten morgens, da der feuchte Boden in der Nacht Schnecken anzieht
  • Für die Bewässerung sollte am besten auf natürliche Ressourcen zurückgegriffen werden. Dachflächen können mit einem System aus Regenrinnen und Wassertonnen wertvolles Regenwasser sammeln. Ausreichend Speicherkapazitäten helfen die Trockenzeiten zu überbrücken.
  • Pflanzen im Topf können an einen Schattenplatz verstellt werden. Beete, die besonders empfindliche Pflanzen beherbergen, können abgedeckt oder beschattet werden, um nicht der prallen Sonne ausgesetzt zu sein.
  • Das Mulchen bietet auch eine Schutzfunktion gegen die Sonne. Es spendet Schatten und reduziert somit die Wasserverdunstung und den Wasserbedarf der Pflanzen.

5 Bestandteile für eine naturnahe Infrastruktur im eigenen Garten

Komposter in unserem Garten

 

Eine gekonnt angelegte naturnahe Infrastruktur im heimischen Garten erleichtert die Gartenpflege, stellt wichtige Ressourcen zur Verfügung und bietet Raum für Artenvielfalt. Welche Grundbausteine in eurem eigenen heimischen Garten auf keinen Fall fehlen dürfen? Wir haben euch hier eine kurze Liste zusammengestellt, die den Einstieg in eine naturnahe Gartengestaltung ermöglicht!

 

1. Beete und bewachsene Wege

  • Eine Aufteilung in Beete und Wege erlauben nicht nur eine Strukturierung. Sie sorgt auch für einen lockeren Boden, während bewachsene Wege Lebensraum bieten.

2. Wassermanagement – Probleme mit der Trockenheit?

  • Das Auffangen und Gießen mit Regenwasser spart wertvolles Trinkwasser.
  • Glücklich ist, wer über eine Zisterne oder ein großes Wasserfass verfügt, sie werden mit Regenrohren am Haus verbunden.
  • Besonders empfehlen können wir ein do-it-yourself Bewässerungssystems aus dem eigenen Hausmüll.
  • Mit Tropfschläuchen wird effizient Leitungswasser zu einzelnen Pflanzen geleitet.

3. Gartenhaus mit Geräten und Maschinen

  • Trockene Lagerung ermöglicht eine langlebige Nutzung von Geräten und Maschinen. Dabei spart man nicht nur Geld, sondern auch noch wertvolle Ressourcen. 😉

4. Kompost

  • Kompostieren reduziert die Abfallentsorgung, verbessert die Bodenstruktur und bietet gleichzeitig einen natürlichen Dünger.

5. Artenschutzelemente (Feuchtbiotope, Insektentränken, Totholzhaufen, Sonnenfallen, Hortusgarten,…)

  • Vom Summen der Hummel bis zum Zwitschern der Vögel: In einem naturnahen Garten wird Artenschutz groß geschrieben.

Sei auch du ein integraler Bestandteil unserer großen und faszinierenden Natur!